08.04.2013 (MZ) - Stillstand am Zoo

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08.04.2013 (MZ) - Stillstand am Zoo

Beitragvon momo » Mo 8. Apr 2013, 19:05

Fußball-Oberliga
Stillstand am Zoo
07.04.2013 22:32 Uhr | Aktualisiert 08.04.2013 16:18 Uhr
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Tobias Cramer vom VfL 96 (Mitte) verliert den Ball gegen Peter Braun (rechts) und Steffen Scheunpflug.

Tobias Cramer vom VfL 96 (Mitte) verliert den Ball gegen Peter Braun (rechts) und Steffen Scheunpflug. (BILD: Eckehard Schulz)
Von max zeising und gottfried schalow
Der VfL Halle 96 holt gegen Fortuna Chemnitz erst im letzten verzweifelten Anrennen ein Unentschieden. Dafür ist die zweite Mannschaft des Halleschen FC gefühlter Tabellenführer.
halle/MZ.

Die Zeit drängelte. Kurz vor dem Anpfiff - und der Weg in die Kabinen zu weit. Also dachten einige Spieler von Fortuna Chemnitz praktisch - und erleichterten sich kurzerhand am Rande des Platzes.

So hatte die Partie des VfL Halle 96 gestern gegen die Sachsen schon vor dem Anpfiff ihre witzigste Szene. Und die konnte man - zugegeben etwas gewollt - sogar mit einer gewissen Symbolkraft betrachten. War es doch diese allerletzte Leichtigkeit, vor allem im Torabschluss, die dem VfL beim 1:1 fehlte. Wieder einmal brauchten die Zoo-Kicker zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen. Deshalb reichte es trotz haushoher Überlegenheit nur zum Remis.

Nötige Ruhe fehlte

Dabei spielte sich der VfL 96 vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder mit schönen Kombinationen durch die gegnerische Abwehrreihe. „Im ersten Durchgang war das fußballerisch überragend“, lobte Trainer Lars Holtmann. Trotzdem gab es nichts Zählbares. Mit 0:0 ging es in die Pause. Und danach kam Chemnitz besser ins Spiel - und bestrafte die hallesche Abschlussschwäche.

Steve Grube markierte in der 73. Minute nach einer Einzelaktion das 0:1. Unverdient war es allemal. „Und schlecht für die Psyche“, so Holtmann.

Das Sturmproblem des VfL ist indes nicht neu. Seit Wochen rennen die Zoo-Kicker gegen defensiv gut organisierte Gegner erfolglos an. Deshalb versuchte es Holtmann gegen Chemnitz mit Veränderungen. Martin Wehlert rückte vom zentralen Mittelfeld auf die linke Abwehrseite, Sören Bara-basch ging in die Innenverteidigung und Sebastian Markowitz durfte sich auf Wehlerts vorheriger Position probieren. In der Offensive ersetzten Patrick Selle und Maximilian Cachay die angeschlagenen Ricky Wittke und Georg Ströhl.

All das sollte sich tatsächlich noch bezahlt machen - wenn auch unter gütiger Mithilfe der Chemnitzer. Denn wenige Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste wurde Stephan Neigenfink durch den Torschützen Steve Grube im Mittelfeld gefoult. Grube sah dafür Rot. Und mit einem Mann mehr konnten die Gastgeber doch noch das Unentschieden retten. Patrick Selle konnte den gegnerischen Torhüter Tino Kretzschmar kurz vor Schluss mit einem satten Linksschuss von der Strafraumgrenze überwinden.

Trotzdem war Lars Holtmann nicht zufrieden. „Wir treten auf der Stelle“, so der VfL-Trainer. Oder, etwas anders ausgedrückt: Es sind immer wieder die gleichen Probleme, die dafür sorgen, dass der VfL 96 seit November 2012 kein Punktspiel mehr gewonnen hat.
Wo kämen wir hin, wenn alle nur sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu sehen wohin wir kämen, wenn wir gingen. Kurt Marti
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