VfL 96 trennt sich von Preussen 2:2 - Souveräner Auftritt des HFC II
von Michael Pietsch,
Verbandsliga spektakulär: Vladimir Penev
(VfL Halle 96) versucht sich gegen den
Magdeburger Patrik Appel an einem
Fallrückzieher. Sturmpartner Marcus Jähne
(links) schaut staunend zu. (MZ-Foto:
Andreas Löffler)
Halle/MZ. In einem waren sich Spieler, Trainer und Zuschauer einig nach den 90 Minuten im Stadion am Zoo: Es war ein verrücktes Spiel zwischen dem VfL 96 und dem Magdeburger SV Preussen. Was letztlich gerecht mit einem 2:2 (1:1) endete, konnte auch völlig anders ausgehen. "Eigentlich hätten wir 2:0 führen und nach der Halbzeit den Sack zuschnüren müssen", meinte Halles Trainer Torsten Rennert. Dagegen raufte man sich auf der Trainerbank der Elbestädter die Haare, als drei Minuten vor Ultimo Siemke die Riesenchance zum 3:2 versiebte.
Fest steht, mit taktischen Patzern (Lehmann, Bauer) bauten die Trothaer die ohne Routinier Hannemann (Gelbsperre) lange planlos agierenden Preussen wieder auf. Doch der Reihe nach: Erst hatten "Chancentod" Penev (2. / 4. / 5.) und der hinter den Spitzen stark auftrumpfende Grosche mit einem Lupfer über MSV-Keeper und das Tor (15.) für Gefahr gesorgt. Dann aber war der sonst sicher haltende 96-Torwart Bölke gegen Siemke chancenlos (0:1 / 29.). Kuma, Penev und Grosche kurbelten ungerührt weiter, doch erst Patrick Brendel nach Grosches Freistoß traf zum 1:1. Nach der Pause spielte der VfL den Gast an die Wand, hatte "Hundertprozentige" durch Bauer (50. / 56.), Jähne (55.) und Grosche (60.). Letzterer bedankte sich dann für die famose Vorarbeit von "Mucki" Jähne mit dem 2:1 (61.). Doch statt jetzt alles klarzumachen, kassierte der VfL erst den Ausgleich (Bassmann / 83.) und dann fast noch den K.o. - zum Missfallen der VfL-Chefetage. Die verkündete mit HFC II-Torwart Rossberger und Michael Wiermann (Bennstedt) zwei neue Spieler und mit Torsten Weber, Thilo Knade und Frank Jahn ein neues Trainer-Trio zur Aktivierung der Nachwuchs-Arbeit. Webers Rückkehr an den Zoo löste bei Torsten Rennert wenig Gegenliebe aus. "Man setzt ihn mir auch als neuen Co-Trainer vor die Nase. So habe ich den Eindruck, meine Leistung hier stimmt nicht", so der VfL-Coach. "Ich brauche jetzt erstmal etwas Bedenkzeit."
Nicht lange zu überlegen brauchte Klaus Lorenz. Der Mannschaftsleiter des HFC II freute sich nach dem 5:1 gegen Absteiger Braunsbedra: "Meisterschafts-Bronze haben wir jetzt sicher. Das ist vor allem ein Verdienst von Kapitän Kindling, der unsere Truppe klasse führte." Ein Sonderlob bekam Wehlert. Der schnelle und technisch starke A-Junior machte bei seinem Debüt über 90 Minuten auf der rechten Außenbahn viel Betrieb und lieferte Vorlagen für zwei Treffer. Die schossen Finke (1:0 / 9.; 2:1 / 59.), Torschützenkönig Schmidt (3:1 / 61.; 4:1 / 77.) und mit Hempowiez (5:1 / 86.) ein weiterer Youngster.
Quelle: http://www.mz-web.de
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