17.03.13(MZ) Durchsetzungskraft fehlt dem VfL

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17.03.13(MZ) Durchsetzungskraft fehlt dem VfL

Beitragvon ossstfussballer » Do 28. Mär 2013, 08:24

Der VfL Halle 96 erreicht gegen Wacker Gotha nur ein torloses Unentschieden. Für die zweite Mannschaft kommt es noch viel dicker.

Georg Ströhl saß nach dem Spiel noch kurz allein auf der Auswechselbank. Anscheinend brauchte der Stürmer des VfL Halle 96 zunächst ein bisschen Ruhe, bevor er sich gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen die Ansprache von Trainer Lars Holtmann anhören konnte. Denn immerhin hatte auf ihm eine besondere Aufgabe gelastet. Er, der in den vergangenen Spielen die linke oder rechte Außenbahn beackert hatte, kehrte in der Oberliga-Partie gegen Wacker Gotha auf seine alte Position ins Sturmzentrum zurück. Und beim torlosen Unentschieden gegen den Abstiegskandidaten aus Thüringen stand der Mittelstürmer Ströhl mit seinen Stärken und Schwächen charakteristisch für das gesamte Spiel seiner Fußball-Mannschaft.

Gotha zeigte mehr Präsenz

Zwei Probleme konnte man im Spiel der Hallenser ausmachen: Zum einen fehlte über die gesamte Spielzeit die körperliche Präsenz. Die Gäste aus Gotha waren in den Zweikämpfen energischer, gewannen mehr Abpraller und auch mehr Kopfballduelle. Zum zweiten wurden die Gastgeber eben durch den hohen Aufwand der Gothaer häufig zu Fehlpässen gezwungen, weshalb den Zoo-Kickern die spielerische Linie abhanden ging. Trainer Lars Holtmann drückte das so aus: „Wir waren zu ängstlich.“ Und er sagte auch: „Wir konnten unser spielerisches Vermögen nicht abrufen.“

Und für dieses Spiel der Hallenser war Georg Ströhl das Musterbeispiel schlechthin. Ströhl ist schnell, technisch gut - aber eben kein typischer „Brecher“. Deshalb war er zuletzt auch auf der Außenbahn eingesetzt worden. Aber weil Steve Braun und Ricky Wittke kurzfristig krankheitsbedingt ausfielen, musste Ströhl ganz vorn rein. Und da merkte man, dass es ihm schwer fiel, sich körperlich durchzusetzen. „Georg braucht andere Bälle, kurz in den Lauf“, analysierte Lars Holtmann. Ströhl selbst sah seinen Positionstausch ganz nüchtern: „Wir mussten eben wechseln.“

Doch er wird auch gemerkt haben, dass seine größte Qualität, die Schnelligkeit, auf der Außenbahn viel stärker zum Tragen kommt. Oder anders ausgedrückt: Im Sturmzentrum fehlte wie im gesamten Team das Durchsetzungsvermögen. Insofern war es schwierig, sich Torchancen zu erspielen.

Trotzdem konnten Lars Holtmann und Georg Ströhl auch noch ein paar positive Worte finden. Holtmann über Matthias Allert, der neu in die Startelf kam: „Er hat seine Sache gut gemacht, obwohl er konditionell noch nicht in Topform ist.“ Doch auch er konnte das Ruder nicht entscheidend herumreißen. Da war es umso wichtiger, dass - wie Georg Ströhl fand - zumindest die Abwehr stimmte: „Defensiv haben wir gut gestanden.“ Aber offensiv wurden den Zoo-Kickern von energisch auftretenden Gegenspielern abermals die Grenzen aufgezeigt.

VfL II spielte in Spora nur zu zehnt

Noch wesentlich schlechter lief es dagegen für die zweite Mannschaft des VfL Halle 96 in der Landesklasse Staffel 6 beim SV Spora. Das Team verlor mit 0:6. Die Besonderheit dabei: Obwohl mehrere Spieler aus der ersten Mannschaft das Team verstärkten, fehlten der zweiten Mannschaft so viele Spieler, dass sie nur zu zehnt auflaufen konnte. Maximilian Cachay, Oliver Laube und Christian Demant spielten am Sonnabend für die Zweite und saßen am Sonntag für die Erste auf der Bank.
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