04.10.12 (MZ) - VfL hadert mit dem Schieri

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04.10.12 (MZ) - VfL hadert mit dem Schieri

Beitragvon momo » Do 4. Okt 2012, 12:53

Fußball VfL hadert mit dem Schiri
VON JULIUS LUKAS, 03.10.12, 22:53h, aktualisiert 03.10.12, 22:57h
Magdeburgs Torwart Matthias Tischer
Alles im Griff: Magdeburgs Torwart Matthias Tischer kommt Verteidiger Felix Schiller (links) zu Hilfe und sichert den Ball vor Maximilian Cachay (r.). (FOTO: SCHULZ)
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HALLE (SAALE)/MZ. Es ist diese eine Szene in der 57. Minute des Landespokal-Achtelfinals am Mittwoch, die aus der 0:2-Niederlage des VfL Halle 96 gegen den 1. FC Magdeburg eine tragische Niederlage macht. Vor 687 Zuschauern tankt sich VfL-Außenverteidiger Stephan Schammer in den Strafraum der Magdeburger durch und wird dann deutlich von seinem Gegenspieler gehalten. Schammer fällt, aber für Schiedsrichter Christian Kliefoth wohl etwas zu theatralisch. Statt auf den Elfmeterpunkt zu zeigen, fordert der Unparteiische Schammer auf, wieder aufzustehen.

"Für mich war das die spielentscheidende Szene", urteilte VfL-Trainer Lars Holtmann. Er klang dabei gewohnt gelassen, wohingegen sein Kapitän Stefan Karau sich über die unglückliche Entscheidung des Unparteiischen echauffierte: "Der Schiri hat sich einfach nicht getraut zu pfeifen. Wären wir 1:0 in Führung gegangen, dann hätten wir auch gewonnen."

Freistoß bringt Entscheidung

Statt des nicht gegebenen Strafstoßes entschied ein Freistoß schließlich das Spiel. In der 70. Minute flankte der kurz zuvor eingewechselte Magdeburger Christopher Reinhard den ruhenden Ball vor das VfL-Tor. Beim Klärungsversuch der Abwehr wurde FCM-Stürmer Dawid Krieger angeschossen. Der Abpraller rollte unhaltbar für Torwart Christian Bienko ins Tor.

"Nach Standards kann das immer passieren", erklärte Holtmann das etwas ungeschickte Gegentor. Bis zur 65. Minute hatte seine Mannschaft gut mit dem derzeitigen Zweiten der Regionalliga Nord-Ost mitgehalten und in der ersten Halbzeit das Spiel über weite Strecken sogar bestimmt. Besonders die Defensive um Kapitän und Abwehrchef Stefan Karau ließ Magdeburgs Angreifern wenig Raum. "Die haben dahinten lange ziemlich dicht gemacht", sagte Torschütze Krieger anerkennend.

Allerdings kam der VfL Halle in der Offensive gegen die mit einem Gegentor beste Regionalliga-Abwehr kaum zu Chancen. Ein scharf geschossener Freistoß von Ricky Wittke landete in der 19. Minute in den Armen von FCM-Schlussmann Matthias Tischer. Und noch etwas gefährlicher wurde es in der 23. Minute, als der gestern beste VfL-Spieler Stephan Schammer sich auf rechts durchsetzte. Nach seinem Pass in die Strafraummitte traf der freistehenden Mathias Allert den Ball aber nicht richtig. Schammers Nachschuss ging am Tor vorbei.

Auch die Gäste aus Magdeburg strahlten in der ersten Hälfte wenig Gefahr nach vorn aus. "Wir waren zu lethargisch", kritisierte FCM-Trainer Andreas Petersen. Zudem hätten seiner Mannschaft die Platzverhältnisse zu schaffen gemacht. "Mal ehrlich, das hier ist ein Acker", so der 52-Jährige.

Pfiffe für Ex-HFC-Mann Boltze

Seine Mannschaft hatte Petersen im Gegensatz zum 3:0-Ligasieg gegen Union Berlin II auf fünf Positionen umgestellt. So sollten auch die Ersatzspieler Einsatzzeit bekommen. "Ich bin da schon ein Risiko eingegangen", erklärte der Trainer. Er habe aber die ganze Partie über nie Angst gehabt, das Spiel zu verlieren. "Ich wusste immer, dass wir noch einen Gang höher schalten können. Der VfL musste von Anfang an im höchsten Gang spielen."

Das mehr an Durchschlagskraft brachten für Magdeburg die Einwechslungen der Stammkräfte. Neben Christopher Reinhard, dem Vorlagengeber zum 1:0, wurde in der 65. Minute auch Benjamin Boltze unter Pfiffen des Halleschen Publikums eingewechselt. Boltze war vor der Saison vom Halleschen FC zum Erzrivalen 1. FC Magdeburg gegangen.

Nach dem Rückstand fand der VfL Halle nicht mehr zurück ins Spiel. "Uns haben der Glaube und die Konzentration gefehlt", meinte Lars Holtmann, dessen Abwehr beim zweiten Gegentor in der 83. Minute laut Stefan Karau "komplett gepennt" hat. Einen zu kurzen Abschlag von Bienko fing Magdeburgs Florian Beil ab und spielte dann an Bienko vorbei zu Dawid Krieger, der zum 2:0-Endstand einschob.

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Wo kämen wir hin, wenn alle nur sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu sehen wohin wir kämen, wenn wir gingen. Kurt Marti
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