25.08.12 (MZ) - Der schnelle Dribbler

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25.08.12 (MZ) - Der schnelle Dribbler

Beitragvon momo » Sa 25. Aug 2012, 11:15

OberligaDer schnelle Dribbler
VON JULIUS LUKAS, 24.08.12, 22:03h, aktualisiert 24.08.12, 22:19h
Vladimir Penev
In der Vorbereitung überzeugte Vladimir Penev (M.). Beim 8:2-Sieg gegen Blau-Rot Pratau traf er zweimal. (FOTO: TOMINSKI)
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HALLE (SAALE)/MZ. Nach getaner Arbeit gönnte sich Lars Holtmann noch eine Abkühlung. Am vergangenen Sonntag hatte seine Mannschaft den Neuntligisten MSV Buna Schkopau im Pokal mit 12:0 vom Platz gefegt. Danach ging es für den Trainer des VfL Halle 96 ins Nordbad, wo es zu einem besonderen Begegnung kam. Erfrischung suchte dort nämlich auch Vladimir Penev. Der Stürmer von Grün-Weiß Piesteritz ist in der Oberliga mit seinem Verein der nächste Gegner des VfL. War das Zusammentreffen also reiner Zufall oder wurden vielleicht Informationen ausgetauscht? Immerhin spielte Penev bis 2011 vier Jahre für den VfL.

"Nein, nein!", wiegelt Lars Holtmann ab. "Wir haben uns zufällig getroffen und ein bisschen über Neuzugänge und den Pokal gesprochen." Und Penev ergänzt: "Wir haben nur gequatscht. Lars ist ein cooler Typ. Ich kenne ihn ja noch von früher."

Gemeint ist damit vor allem die letzte Saison von Penev beim VfL. In der Spielzeit 2010 / 11 war der Stürmer fast nur verletzt und wenn er fit war, wurde er zu Holtmann in die zweite Mannschaft geschickt. "Vladimir hat da einige Tore für uns gemacht", erinnert sich der Trainer, der jetzt die erste Mannschaft betreut. Auch den Stil des Stürmers, der in Bulgarien geboren wurde, aber sehr früh nach Deutschland zog, hat Holtmann noch vor Augen: "Vladimir ist ein schneller Dribbler. Wenn er den Ball bekommt, nimmt er den Kopf runter und rennt los."

Für Penev war die Zweite des VfL Halle allerdings zu wenig, deshalb entschloss er sich 2011 für den Wechsel nach Piesteritz. "Ich wollte damals einfach einen Neuanfang", sagt der Stürmer rückblickend. Allerdings lief es für ihn in der vergangen Saison auch nicht wirklich gut. Penev erzielte nur drei Treffer und flog je einmal mit Gelb-Rot und Rot vom Platz. Trainer Uwe Ferl nimmt Penev in Schutz. "Vladimir musste sich erst mal wieder einspielen", sagt er. Der Coach macht vor allem die Zeit beim VfL für die dürftigen Auftritte von Penev verantwortlich: "Er hatte ja kaum Spielpraxis und keine Fitness mehr."

Für Ferl ist Penev gesetzt. Er habe eine gute Vorbereitung gespielt und auch Tore erzielt. "Jetzt muss er das nur noch im Wettkampf zeigen", meint der Piesteritz-Trainer.

Zuletzt tat das Vladimir Penev sogar. Beim 3:1-Sieg der Grün-Weißen im Landespokal schoss er ein Tor. Allerdings spielte seine Mannschaft gegen Blau-Weiß Zorbau, einen Landesligisten. Und überhaupt scheint Penev das Treffen unterhalb der Oberliga leichter zu fallen. Als der VfL Halle in der Saison 2008 / 09 aus der Verbandsliga aufstieg, war er einer der wichtigsten Torjäger bei den 96ern. In der Oberliga war er dann - auch durch Verletzungen - fast vollständig abgemeldet.

Dementsprechend sieht Lars Holtmann für Sammstag in seinem Ex-Stürmer auch nicht die größte Gefahr für seine Mannschaft. "So ganz der Knipser ist er nicht", sagt der VfL-Trainer. "Bei Piesteritz gibt es gefährlichere Spieler." Gegen Zorbau sei ihm zum Beispiel Mittelfeldmann Benjamin Witt aufgefallen. Auch der neue Abwehrchef der Piesteritzer hat Holtmann beeindruckt. Der Pole Pawel Wojciechowski ist bei den Grün-Weißen Nachfolger von Wellington. Der 40-jährige Brasilianer, der früher sowohl beim VfL als auch beim HFC spielte, kickt nun in der Landesliga bei Rot-Weiß Thalheim.

Während Piesteritz in der Abwehr nach Stabilität sucht, soll Vladimir Penev im Sturm zu alter Stärke finden. Am Samstag spielt er bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr gegen seinen Ex-Verein. Bereits im März stand er beim 1:0-Sieg gegen den VfL auf dem Platz. "Das sind ganz normale Spiele für mich", sagt Penev, der allerdings hofft, dass es ihm diesmal besser ergeht. Im März wurde er ohne Treffer in der 53. Minute ausgewechselt.

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Wo kämen wir hin, wenn alle nur sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu sehen wohin wir kämen, wenn wir gingen. Kurt Marti
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