10.01.12 (MZ) - Zweimal Podest

[PerSempreVfL]

Zweimal Podest
von Dietmar Bebber

GRÄFENHAINICHEN/MZ. Das Hallenmasters in Köthen mit der einen Mannschaft gewonnen, mit der zweiten den Sieg beim Turnier des VfB Gräfenhainichen knapp verpasst - der SV Friedersdorf zeigte einmal mehr, dass er zu den besten Hallenmannschaften des Landkreises zählt. Den Sieg in Gräfenhainichen musste der SVF aber Blau-Weiß Brachstedt überlassen, der das Turnier bereits zum vierten Mal gewann. Für Friedersdorf wurde es Platz drei, direkt hinter dem HSV Gröbern.

Der spätere Champion kam erst spät in Schwung. Gegen den sächsischen Vertreter FV Bad Düben (Bezirksliga) quälten sich die Brachstedter zu einem knappen 1:0-Sieg. Danach setzte es gegen den SV Friedersdorf sogar eine deutliche 2:4-Niederlage. Erst im entscheidenden Spiel gegen die Oberliga-Reserve des VfL Halle 96 erkämpften sich die Blau-Weißen (4:3) den Einzug ins Halbfinale.

Dort wartete schon Gastgeber VfB als Gruppensieger der Vorrundenstaffel A auf den Spitzenreiter der Landesklasse, Staffel vier. Die Hausherren selbst hatten sich durch ihr souveränes Auftreten in der Vorrunde - keine Niederlage und nur zwei Gegentore - zu einem der Titelaspiranten gemausert. Vielleicht war es dann das ungewohnte Glücksgefühl, diesmal vielleicht das eigene Turnier gewinnen zu können, welches zur folgenden Niederlage führte. Anders ist es wohl kaum zu verstehen, dass in der Vorschlussrunde bei den BlauGelben nichts mehr zusammenlief und die Hausherren nach acht Minuten schon 0:3 hinten lagen. Am Ende wurde es sogar eine mehr als deutliche 1:5-Schlappe. Kleiner Trost: Gräfenhainichen blieb noch die Chance auf Rang drei plus 100 Euro für die Mannschaftskasse. Doch diese Prämie strich sich der SV Friedersdorf nach einem 4:2-Erfolg ein.

Das Finale bescherte den gut 150 Zuschauern in der Sporthalle Lindenallee dann die unter Sportlern so unbeliebte Entscheidung vom Punkt. Schließlich schenkten sich zuvor die Finalisten Brachstedt und Gröbern nichts. Beide Teams hatten den Sieg verdient. Die schnellen Treffer durch Hannes Körsten (2., HSV) und Ron Völkel (4.) blieben bis zum Schlusspfiff die einzigen. Dass der Turniersieg anschließend an den Vertreter aus dem Saalekreis ging, lag wohl auch daran, dass er beim Neun-Meter- Schießen mit Matthias Guderitz den besten Keeper des Cups in seinen Reihen hatte. Der erfolgreichste Torjäger kam mit Hannes Körsten (6 Treffer) vom HSV Gröbern. Diesen Titel konnte er sich aber erst im Stechen mit dem zum besten Spieler des Turniers gewählten Georg Engelhardt (VfB) sichern, der ebenfalls auf sechs Tore kam. Den spektakulärsten Treffer steuerte dagegen Tobias Jankowski (VfL Halle 96 II) bei, als er ein langes Zuspiel seines eigenen Keepers per Hinterkopf im Kasten von Bad Düben zum zwischenzeitlichen 2:3 versenkte.

Quelle: http://www.mz-web.de
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