Georg Ströhl (links) und Sören Barabasch im Trainingsduell (FOTO: MZ)
Halle (Saale)/MZ/MPI. Das wegweisende Heimspiel gegen den Tabellendritten Budissa Bautzen vor der Brust und einen neuen Trainer vor der Nase - die Oberliga-Fußballer des VfL Halle 96 haben nur bis zum Samstag (Anstoß 13.30 Uhr) Zeit, sich mit der Situation vertraut zu machen. Dass die Entlassung von Torsten Weber und die Inthronisierung von Thomas Dietrich noch am gleichen Tag (MZ berichtete) die Kicker nicht kalt ließ, lässt sich denken.
"Das kam schon alles ziemlich überraschend, ohne Vorwarnung. Torsten Weber hat sich vor dem Training in der Kabine auch nur ganz kurz bei uns Spielern verabschiedet", sagt VfL-Stürmer Georg Ströhl. "Aber so ist eben das Geschäft, wenn Erfolg ausbleibt. Jetzt gibt es nur eine Aufgabe: Wir müssen gemeinsam mit unserem neuen Trainer schnell wieder in die Spur finden und bis zum Winter möglichst viele Punkte holen."
Marius Kansy musste die Ereignisse auch gestern noch etwas sacken lassen. "Das ging alles so schnell. Aber ich denke, die Situation bietet eine Menge Potenzen", so der Torhüter. "Jene, die bislang fast immer gespielt haben, müssen sich neu beweisen. Und die, die mehr zuguckten, wittern eine neue Chance." Zu dieser Gruppe zählt auch Kansy, in der laufenden Saison hinter Rene Hartleib bisher die Nummer zwei. Eine Typisierung von Dietrich - ob harter Hund oder eher Kumpeltyp - ließ sich Kansy, der den Trainer aus der Uni-Auswahl kennt, nicht hinreißen. Das könnte durchaus auch von der Art und Weise des VfL-Auftritts gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten Bautzen abhängen.
Quelle: http://www.mz-web.de
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