Maruhn (links) im Kopfballduell mit Luckenwaldes Kapitän Entrich (FOTO: MZ)
Halle (Saale)/MZ/MPI. Stefan Maruhn hat eigentlich alles, was einen guten Oberliga-Stürmer ausmacht. Und dennoch ist der Spieler des VfL Halle 96 alles andere als zufrieden mit dem Ist-Zustand. Der Grund: Auch nach neun Punktspielen steht in der Teamstatistik hinter seinem Namen bei der Kategorie Treffer eine Null. "Ich stecke momentan in einer Torklemme. Aber das ist für Angreifer so unnormal nicht", sagt Maruhn. Und er kann auf prominente Beispiele verweisen - etwa auf Bayern-Stürmer Mario Gomez. "Irgendwann platzt schon der Knoten auch bei mir. Am besten schon am Sonntag gegen Zwickau."
Erfahrung hat Maruhn vor seinem Wechsel nach Halle (2009) genügend gesammelt: bei Sachsen Leipzig und beim FC Eilenburg. Und mit 85 Kilo Schwungmasse kann der VfL-Angreifer seine 1,96 Meter Körperlänge vor allem bei Kopfballchancen zum Einsatz bringen. Dass dies durchaus funktioniert, zeigte die vergangene Saison. Da traf er sechs Mal.
Dass es derzeit beim VfL brennt, ist Maruhn bewusst. Nur acht Punkte hat der Klub auf dem Konto, er ist Vorletzter. "Klar schlägt sich das bei uns nieder. Aber deswegen schreien wir uns jetzt nicht an oder geraten in Panik", sagt Maruhn. Zumal sich die Heimstatistik der 96er durchaus sehen lassen kann: Nur gegen Jena II hat das Team verloren (0:2), ansonsten stehen je zwei Siege und Remis zu Buche.
Allerdings sagt Maruhn auch: "Vielleicht sollte es im Spiel sogar etwas lauter zugehen bei uns." Er selbst werde versuchen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Auch als Vollstrecker neben Georg Ströhl (zwei Tore), Benito Baez Ayala und Stephan Neigenfink (1). "Wir müssen die drei Punkte gegen Zwickau holen. Dann sind wir bis auf drei Zähler an den FSV ran. Der Abstand zum Tabellenmittelfeld ist ja minimal."
Quelle: http://www.mz-web.de
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