Jannick Hempowicz vergab eine Großchance für den VfL Halle 96. (FOTO: MZ)
Halle (Saale)/MZ/MPI. Es war nicht das Wochenende von Torsten Weber. Der Trainer des VfL Halle 96 hatte am Sonntagnachmittag Mühe, sich bei der Heimfahrt von der Zwickauer Halde auf den Straßenverkehr zu konzentrieren. Grund für sein inneres Unbehagen waren jedoch weniger die Erkenntnisse aus der Beobachtung des nächsten Heimgegners FSV Zwickau. Der verlor gegen Rot-Weiß Erfurt II mit 2:4 und jagte dabei Weber nicht gerade Angst ein. Vielmehr lagen dem Coach des halleschen Fußball-Oberligisten zwei andere Dinge schwer im Magen: zum einen die 0:2 (0:1)-Niederlage seiner eigenen Mannschaft am Samstag bei Borea Dresden. Und zum anderen die Ergebnisse der unmittelbaren Tabellennachbarn im Kampf um den Klassenerhalt.
Denn durch den durchaus in die Kategorie Sensation einzuordnenden 2:0 (1:0)-Erfolg der Zweiten von Dynamo Dresden beim bisherigen Spitzenreiter Budissa Bautzen und das 2:1 (2:1) des 1. FC Magdeburg II gegen den FC Sachsen stürzte der VfL 96 vom zwölften auf den 15. ab, also auf den vorletzten Tabellenplatz. "In dieser Saison steht das Feld da unten eng zusammen. Fast die Hälfte der Klubs hat Kontakt zu den Abstiegsplätzen", sagte Weber. Allerdings kann Halles Trainer diese Feststellung kaum beruhigen. Hatte es doch seine Elf nicht geschafft, das durch das 3:0 gegen den FCM II erkämpfte Selbstbewusstsein in Dresden wirkungsvoll umzusetzen.
"Nur in der ersten halben Stunde gelang uns das annähernd", so Weber. Nach dem ersten ernsthaften Angriff von Borea und dem 0:1 (20. Minute) wurde der VfL im Jägerpark zum Gejagten. Dank Torwart Rene Hartleib blieb es bis zur Pause bei diesem Spielstand. Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel war auch er machtlos, kassierte das vorentscheidende 0:2. Völlig chancenlos waren die Hallenser nicht. Doch Jannick Hempowicz und Sören Barabasch - der bekam den Ball aus geschätzten 50 Zentimetern nicht über die Torlinie - versagten.
Klar ist inzwischen der künftige Verein von Christian Sund. Der ehemalige Kapitän wechselt zur Winterpause zum Verbandsligisten Edelweiß Arnstedt.
Quelle: http://www.mz-web.de
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