Hopper beim VfL

Alles rund um den VfL Halle 96, die Spiele, das Umfeld, die Saison.

Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:10

Apokalypse, 22.03.2008

Am 22.03.2008 in Magdeburg
1.FC Magdeburg II - VfL Halle 96 (22.03.08 - 11:00 Uhr - Verbandsliga Sachsen-Anhalt),

Gemütliches Frühstücken am Ostersamstag? Gediegener Lammbraten am Mittag? Eiersuchen am Nachmittag? Nee! Hoppen nach Magdeburg und Stendal stand auf dem Plan vier Bekloppter, die sich um 08:15 Uhr in Richtung Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts aufmachten, um den Ostersamstag sinnvoll mit der schönsten Nebensache der Welt zu verbringen. Um 11 Uhr sollte unser erstes Spiel stattfinden (immerhin ein Spitzenspiel Vieter vs. Zweiter), leider kamen wir etwa 15 Minuten zu spät, da sinnvollerweise erstmal der ganze Stadionbereich umrundet werden musste, um den Nebenplatz 2 des Ernst-Grube-Stadions zu finden. Also rauf auf den Sportplatz, für 3 € ermäßigt gabs 'ne Eintrittskarte und sogar Programmheft. Noch 'nen Würstchen reingezerrt und erfahren das wir das 1:0 für die FCM II verpasst haben! Etwa 250 Zuschauer gesellten sich an einem grauen und kalten Samstag Vormittag am Nebenplatz, darunter vielleicht 'ne Handvoll Gäste vom VfL Halle 96. Ja, die gibts auch noch - spielten ja vor paar Jahren noch gegen unseren DSC in der Regionalliga, sind eben bloß nicht ganz so weit wie wir abgestützt! Anwesend beim Frühschoppen auch ein etwa 100 Mann starker Ultra-Mob, der sich vor allem während der 2.Halbzeit immer mehr gen null reduzierte. Ein weiteres Tor gönnte man uns leider nicht, obwohl auf beiden Seiten Großchancen vorhanden waren, um den Kick auch 4:4 ausgehen lassen zu können.

http://apokalypse2000.lima-city.de/beri ... eburg.html
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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:14

Apokalypse, 28.03.2009

28./29.03.09 in Sachsen-Anhalt
TV Askania Bernburg - VfL Halle 96 (Verbandsliga Sachsen-Anhalt, 6.Liga - 28.03.09 -13:30 Uhr)

Das letzte Wochenende im März sollte mal wieder ganz dem Fussball gewidmet werden - schon selten genug in letzter Zeit gewesen, dass an beiden Tagen der schönsten Nebensache der Welt nachgeeifert werden konnte. Der Auftakt für meine Freundin und mich sollte im nahe gelegenen Bernburg stattfinden - und das auf dem Hartplatz gespielt werden sollte, schloss ich aufgrund eigener Recherchen aus, womit einem schönen Spielchen der Verbandsliga nichts im Weg stehen sollte. Die Stadt im Salzlandkreis in der Magdeburger Börde wurde zügig erreicht - schnell 3 € inkl. Programm am Eingang gelöhnt und strammen Schrittes in Richtung Stadion marschiert. Und dieser Nebenplatz-Fluch, der mich seit Jahren begleitet, scheint mir auch in meiner neuen Heimat treu zu bleiben. Es wurde, wie erwartet, nicht auf dem Hartplatz gespielt, allerdings auch nicht im 5.000 Leuten fassenden Stadion - sondern auf einem Rasen-Nebenplatz! Mit betretener Miene lümmelte man sich nun ans Geländer eines Fussballplatzes der die Bezeichnung "Acker" auf jeden Fall verdient hat. Anscheinend war auch der aktuelle Tabellenführer und Oberliga-Anwärter vom VfL Halle 96 sehr überrascht über die Verlegung des Kicks, zumal der Rasen im Stadion wesentlich gepflegter aussah als das grünbraune Etwas nebenan. Die anderen 176 Zuschauer (kamen mir eher wie weit mehr als 200 vor) lümmelten dann ebenfalls am Seitenrand und sahen zumindest eine Partie, in der in der 1.Halbzeit jede Menge Pfeffer enthalten war. Der ein oder andere vereinzelt auszumachende Gästefan vom VfL durfte dann noch zusehen, wie der gastgebende TV Askania in der ersten Hälfte in Führung ging und diesen knappen Vorsprung auch über die gesamte Spielzeit hielt. Schon früh nach Anpfiff erinnerte ich mich an meinen Alternativ-Kick, den ich mir vorsorglich mal herausgesucht habe. Normalerweise ist Halbzeithopping absolut unter meiner Würde, allerdings sollte auch ich mal über meinen Schatten springen und es einfach bei dieser ersten Halbzeit in Bernburg belassen, zumal es sich ja eh nur um einen Nebenplatz handelte und wir das goldene Tor im Spiel sogar miterlebt haben - meine Meinung: Ein "Ja" für die Abschaffung nutzloser und ärgerbringender Nebenplätze!

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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:17

stadionbesuch.de, 29.05.2009

VL Sachsen-Anhalt, Saison 08/09, 29.05.09
SV Staßfurt 09 - VfL Halle 96
1:1
Staßfurt, Stadion an der Hecklinger Straße (ca. 200 Zuschauer)


So langsam neigte sich die so unspektakuläre Spielzeit 08/09 dem Ende bzw. den Entscheidungen in Sachen Auf- und Abstiege entgegen. In Staßfurt, einer auf den ersten Blick sehr aufgeräumten Stadt, kam es an diesem Freitagabend zum großen Showdown in der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts. Nach gewohnt unspektakulärer Anreise mit der Deutschen Bahn erreichte ich das recht ausgestorben wirkende Städtchen in der Magdeburger Börde mehr als zeitig. Der Fußmarsch zum Stadionkomplex dauerte im gemächlichen Gang zwanzig Minuten und führte quer durch die City. Die Sportanlagen liegen direkt an einem kleinen Flüsschen und als Erstes kann man den neuen Kunstrasenplatz bewundern. Direkt daneben liegt das Stadion der Einheit, welches zwar mit einer kleinen überdachten Tribüne aufwartet, aber hauptsächlich für die sportlichen Aktivitäten der Leichtathleten verwendet wird. Der letzte, etwas abgetrennte Platz, ist die eigentliche Heimstätte des SV Staßfurt 09, wenngleich auch mal auf die beiden zuvor erwähnten Spielflächen ausgewichen wird.

Der VfL Halle 96 steht vor diesem drittletzten Spieltag mit zwei Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz, während die Gastgeber auf einem Abstiegsplatz stehen. Es war gerade einmal eine Minute gespielt, da netzten die Gäste zur Führung ein und hatten im weiteren Verlauf sehr gute Möglichkeiten das Ergebnis noch freundlicher zu gestalten. Auch im zweiten Durchgang war Halle die bessere Mannschaft, wenngleich nicht mehr ganz so druckvoll. Am Ende passierte es dann wie so häufig, wenn man trantütig die beste Gelegenheit nutzt – 1:1 kurz vor Schluss.

Tore. 0:1 (1. Min.) Stroehl, 1:1 (88.Min.) Madaaoui

Stadion:

Das Stadion / der Sportplatz des SV Staßfurt 09 ist eher schlichterer Art: Ein paar recht üppige Stufen, verziert mit ein paar Parkbänken und einer Sprecherkabine. Aber für diese Spielklasse letztlich vollkommen ausreichend.


Tageskilometer: 496 km mit der Bahn von Berlin nach Staßfurt und zurück

Saisonkilometer: 54.765 km: 13.967 km Flugzeug, 28.557 km Bahn, 12.021 km KFZ, 220 km Bus

zum Vergleich 07/08: 63.094 km: (34.822 km Flugzeug, 15.407 km KFZ, 10.895 km Bahn, 1.157 km Bus, 490 km Schiff)

[+ Bilder]

http://www.stadionbesuch.de/2008_2009_086_stassfurt.htm
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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:22

Hopping SH, 08.11.2009

VfL Halle 96 – Budissa Bautzen
0:2

Datum: Sonntag, 08.11.2009
Anstoßzeit: 14:00 Uhr
Land: Deutschland
Liga: NOFV Oberliga Süd
Spielort: Stadion am Zoo, Halle (Saale)
Zuschauer: 323
Eintritt: 7€

Endlich gab es für mich mal wieder die Chance, eine etwas weitere Tour zu unternehmen. Endlich ging es mal nicht nur raus in die Dörfer Schleswig-Holsteins oder nach Hamburg. Nein, heute war das Ziel die Spielstätte des VfL Halle von 1896, dass Stadion am Zoo, welches auch noch einen Sponsorennamen hat, den ich nicht erwähnen möchte. Der heutige Gegner war der FSV Budissa Bautzen aus Ostsachsen.
So ging es also am frühen Morgen von Itzehoe aus in Begleitung zweier Mitglieder der Breitseite St.Pauli mit dem Auto gen Halle an der Saale. Die Fahrt nach Halle verlief reibungslos und so erreichten wir nach kurzer Suche in Halle auch das Stadion. Viel los war noch nicht, also besetzten wir erst einmal die Vereinskneipe. Nach kurzer Zeit führten wir auch die ersten Gespräche mit den Hallensern, die uns tatsächlich nicht glauben wollten, dass wir aus Hamburg bzw. Itzehoe kommen, nur um dieses Spiel bzw. dieses Stadion zu sehen.
Schließlich begaben wir uns dann eine halbe Stunde vor Anpfiff in Richtung Eingang.
An der Kasse angekommen, erklärte man uns, dass dort nur VIP-Gästen Eintritt gewährt wird und wir uns doch bitte an die nächste Kasse begeben sollten. An der zweiten Kasse gab es wiederum nur Sitzplatzkarten, also wurden wir an die dritte Kasse verwießen. An der dritten und auch letzten Kasse haben wir dann also unsere Eintrittskarten für 7€ erwerben können und uns nach kurzem Check-Out der Securitys das Innere betreten können. Das Stadionheft für 1€ nahm ich mir auch noch mit.

Das Stadion, welches anlässlich des 25-jährigen Bestehens des VfL im Jahre 1921 eingeweiht wurde, hat 8200 Plätze, wovon 7000 Stehplätze sind. Mir persönlich gefällt dieses Stadion sehr. Schon das Kassenhäuschen war es wert. Auf der Hauptribüne waren die Sitzplätze, auf der Gegentribüne die Stehblöcke für Heim- und Gästeanhänger. Links und rechts gab es nichts weiter. Die elektromagnetische Anzeigetafel auf der linken Seite bestand aus der Spielstands- und Minutenanzeige.

Fantechnisch gibts es noch den Fanclub „Donkey Kong 96″, der von HFC-Anhängern auch liebevoll „Affen“ genannt wird. Immerhin spielen die ja im Stadion am Zoo. Der Fanblock war somit mit ca. 20 singenden gröhlenden Fans mit einer Hand voll Zaunfahnen besetzt. Lustig war es auch anzusehen wie einige Fans Minuten nach Anpfiff im Hasenkostüm ins Stadion kamen, sich ein ganzens Tablett Bier besorgten und dann den Fanblöock betraten. Im Gästeblock trudelten während des Spiels noch 8 Leute ein, die sich aber weitestgehend unbemerkt hielten und ihr Bier tranken. Nur nach den Toren hörte man mal ein „Buuuuudiiiiissaaaaaa“.
Außerdem konnten wir einen netten Groundhopper aus Osnabrück begrüßen, der sich zufälligerweiße das selbe Spiel aussuchte.

Das Spiel selbst, welches übrigens laut VfL-Homepage aufgrund eines durchnässten Rasens fast nicht ausgetragen wurden währe, ging fast über die ganze Halbzeit an die Gäste aus Bautzen, die auch in der 39.Minute das verdiente Tor schossen und mit dem Spielstand von 1:0 aus Gästesicht in die Halbzeit gingen.
In Hälfte zwei änderte sich nicht allzu viel und der FSV behielt weiterhin die Oberhand. So kam es auch in der 70.Minute zum 2:0 durch Jiri Krohmer, der den Ball aus spitzen Winkel unhaltbar ins lange Eck lenkte. Danach gab es keine Tore mehr und das Spiel ende somit als erste Heimniederlage für den Aufsteiger Vfl Halle 96.
Nach dem Spiel ging es direkt zum Auto und auf dem Weg zurück in Richtung Itzehoe, wo wir ca. 20.30 Uhr ankamen und uns verabschiedeten.

Viele Grüße gehen an dieser Stelle an die Jungs der Breitseite, die sogar extra für mich nach Itzehoe kamen, um mich abzuholen. Danke Jungs!

http://hoppingsh.blogsport.de/2009/11/0 ... a-bautzen/
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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:35

KAOSFLYER, 08.11.2009

VFL HALLE 96 – BUDISSA BAUTZEN 0:2
(OBERLIGA NOFV-SÜD, 12. SPIELTAG, 08.11.2009, 323 ZUSCHAUER)


Es begann ja alles viel früher: Anfang der Saison durchforstete ich mal wieder diverse Tabellen von der 2. bis zur 8. Liga in Deutschland und blieb im fünftklassigen Südosten hängen. Da standen plötzlich die Städtenamen „Halle“ und ein zweites Mal „Jena“. Seltsam! Dass Leipzig drei mal vertreten ist, wusste ich schon (FC Sachsen, 1. FC Lok, Rasenbull) aber bisher kannte ich aus den anderen beiden Städten nur den FC Carl Zeiss Jena (3. Liga) und den Halleschen FC (letzte Saison fast 3. Liga). Nun gab’s da noch Schott Jena und den VfL Halle 96. Den Jenenser Vertreter fand ich jetzt nicht so spannend, daher lasse ich die Geschichte der erfolglosen Werkself weg, aber der VfL 96 konnte stolz auf eine große Geschichte sein: Hinter dem VfB Leipzig und dem Dresdner SC wohl die dritterfolgreichste Mannschaft in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. In der DDR vom Regime tief gehalten, weil es ein bürgerlicher Verein war, und nach der Wende spielte der Verein wohl sogar eine Saison höher als der große gemeine Lokalrivale. Zudem fragte ich mich, was es wohl für Leute sein können, die trotz der gewaltliebenden Saalefront (Ultras vom HFC) einen anderen Verein in der selben Stadt unterstützen können. Ich wusste nichts! Waren es von den HFClern aufgrund politischer Ideologie (Faschos) geduldete Nachbarn? Waren es Linke, die wie die BSG Chemie dem Terror von Rechts heroisch trotzen? Oder waren es nur alte Nostalgiker, die einfach aufgrund des hohen Alters vom HFC ignoriert werden? Ich musste mir ein Bild machen! Und so fanden sich mit Gehegepeter und einem Itzehoer zwei Leute, die mit mir nachschauten.

Nach einigen Stunden mit dem Auto fanden wir das HWG Stadion am Zoo in der Geschwister-Scholl-Straße in Halle. Wobei „Am Zoo“ uns nicht wirklich einleuchtete, denn der Zoo war doch etwa so weit weg wie Hagenbecks Tierpark von Grün-Weiss Eimsbüttel. Tiere sahen wir zwar trotzdem, aber dazu später mehr. Aufgrund unsäglicher Verdauungsprobleme meinerseits besuchten wir zuerst die Vereinskneipe. Tja, viel VfL gab es hier nicht. Dafür zahlreiche Wimpel von Bundesligisten und Co. und auf einer Pinnwand jede Menge Eintrittskarten verschiedener Vereine. Da es sechs HSV-Karten aber keine St. Pauli-Tickets gab, stiftete ich meine St. Pauli-Düsseldorf-Karte und begann ein Gespräch mit den fünf anwesenden Hallensern. Nette Leute, die in die Kleingartenvereinsatmosphäre des Vereinsheims passten. Die konnten uns zuerst nicht glauben, dass wir nur ihretwegen aus Hamburg angereist waren, nachher gab es unsere Getränke dennoch nicht umsonst. Wobei 1,10 Euro für ne Cola top sind!

Raus aus der Kneipe, rein ins Stadion... Naja, der dritte Versuch führte uns ins Stadion, da wir erst zwei mal falsch anstanden oder einfach konsequent nicht beraten wurden. Wir wollten doch einfach nur einen Stehplatz in der Heimkurve! Gelandet sind wir aber nachher auf der alten Haupttribüne, einer Sitzplatztribüne mit 1200 Plätzen (alle unüberdacht) mit Blick auf den Rasen und 7000 Stehplätzen auf einer sehr charmanten Gegengeraden aus Sandstein (kein Beton!). Das Stadion füllte sich mit einem weiteren Groundhopper, der fortan mit uns stand und die ganze Zeit bei eisigem Wind mit uns klönte und 330 Heimfans. Insgesamt fünf Gästefans trudelten im Laufe des Spiels im abgesperrten Gästebereich ein. Bautzen hatte keine Ultras dabei. Unser neuer Kumpel vermutete einen NPD-Landtag oder Naziaufmarsch als Grund für das Fehlen der mittlerweile schon negativ bekannt gewordenen Bautzener Ultragruppe. Beim VfL sammelte sich eine kleine Gruppe von ca. 10 Mann/Frau mit blauen und roten (Vereins-)Farben, die von Beginn an die Mannschaft unterstützten. Vor ihnen eine unlesbare Zaunfahne und eine mit dem Nintendo-Affen Donkey-Kong. Der Grund war wohl, dass man VfL-Fans in Halle verächtlich „die Affen vom Zoo“ nennt. Donkey Kong unterstützte die Mannschaft aber nicht Ultra-Like, sondern eher so, wie man es früher in Deutschland machte: Mal hier ein Schalala, mal da ein Ole. Doch dann wurde die kleine Gruppe verstärkt: Es tauchte der Rest der Supporter auf. Einer verkleidet als Hase, einer als Löwe, einer als Clown etc. Und obwohl das Spiel schon am laufen war, begab sich die singende Gruppe erst mal kollektiv zum Bierstand, um mit je einem ganzen Tablett voller Bierbecher ihren Platz bei den anderen wieder einzunehmen.

Altonaer Jedi-Ritter? BU? Alles kulturell hochklassiges Liedgut! Halle war die Härte! Nun wurde mehr gesungen: „Wir woll’n ’nen Bierstand in der Kurve“ oder „Biertrinker sind keine Verbrecher“, um mal Beispiele zu nennen. Melodien zum Abgewöhnen, aber die Jungs und Mädels sorgten für Fußballatmosphäre. Auch wenn wir uns des öfteren schüttelten oder vor Lachen bogen, wenn wieder Gassenhauer angestimmt wurden. (Auf dem Weg nach Hause wurde mir dann klar, dass dieses wohl die intelligentesten Fans in Deutschland sind: Man muss schon diese Maskerade perfektionieren, damit sogar die Saalefront sich zu fein ist, um einen zusammenzukloppen. Respekt!)

Das Spielniveau war natürlich gewohnt schlecht. Wieder war es schwer, echte Spielzüge auszumachen. Doch die auswärtsstarken Sachsen nutzten ihre Chancen. In Alfred-Kunze-Manier gab Budissa das Mittelfeld völlig auf und konzentrierte sich erfolgreich aufs Verteidigen. VfL fand kein Mittel, Gefahr auszustrahlen und wurde von mehreren Kontern überrascht. Zwei Gegentore, zum Ende der ersten und Ende der zweiten Halbzeit, waren die Folge. Situationen in Strafraumnähe entstanden sonst nur nach Standardsituationen, jedoch nur gefährlich im Hallenser Strafraum. Das Spiel war also mal wieder eine Zumutung! Kaum wurde abgepfiffen, machten wir uns dann vom Acker. Vor’m Stadion liefen dann noch ein paar Späher des Stadtrivalen herum, vermutlich auf der Suche nach Gästefans. Anschließend verlief die Rückfahrt für uns aber ereignislos, das gerade gelernte Liedgut wurde im
Auto gesungen. Mal gucken, wo es das nächste Mal zum Hoppen hingeht...

Euer Azlan

http://www.nordkaoshamburg.de/nk/kaosflyer/10BU.pdf
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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:39

Fußball ist Religion, 13.08.2010

mal eben nach Bennstedt zum Pokalkick
13.08.2010 FSV Bennstedt - VfL Halle 96 1:2, FSA-Pokal
Sportstätte an der alten B80, 150 Zuschauer (ca. 30 Gäste)


Der Landespokal stand an und zum Dienstag hat Bennstedt den VfL zu Gast. Ich war lange nicht mehr in Bennstedt und so hab ich mich mit nem Linienbus auf den Weg gemacht. Die Sportstätte an der alten B80 hat seit meinem letzten Besuch eine kleinere Kosmetik bekommen. Auf der Längsseite hat man nun eine kleine Tribüne mit blauen Sitzschalen und Dach errichtet. Der Rest ist nicht erwähnenswert und besteht ausschließlich aus Natur. Das Spiel war sehr ausgeglichen und doch recht spannend. Dem VfL merkte man nicht an dass man zwei Klassen höher spielt. So kam der VfL zu einem glücklichen Tor welches per Elfer ausgeglichen wurde. Am Ende wurde Bennstedt müde was der VfL nutze um in die nächste Runde des FSA-Pokals einzuziehen. Insgesamt sehr schwach für einen Oberligisten der den zwei Klassen tiefer spielenden Gegner eigentlich mehr dominieren sollte. Aber wie sagt man Pokalspiele haben eigene Gesetze und dies traf hier definitiv zu. Stimmung gabs keine, anscheinend ist das Bennstedter Original verstorben. Der Typ war immer sehr witzig und hat den Sportplatz immer alleine zum beben gebracht. Eigentlich was dieser Mensch der wahre Grund meines Besuchs. Wer weiß. Sonst war hier nix mehr los und kurz bevor es regnete hatte ich den kurzen Rückweg nach Halle angetreten.

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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:42

Blau Gelbes Tagebuch, 05.09.2010

„Alternatives Volk in Halle“

VfL Halle 96 0:2 (0:1) FC Carl-Zeiß Jena II
05.09.2010, 14.00 Uhr, HWG-Stadion am Zoo (Halle), 207 Zuschauer

Eher zufällig war man mit dem guten OnkelTom beim Gastspiel in Brüssel auch auf das Thema Wochenendgestaltung gekommen und siehe da: Man stellte fest, dass sowohl dem guten Wanderer, als auch mir der Ground des VfL Halle 96 noch fehlt. Eine absolute Rarität, schließlich hat die gefühlte halbe Braunschweiger Fanszene das "HWG-Stadion am Zoo" bereits weggekreuzt und somit war klar, dass es für uns heute also losgehen musste. Dummer Weise ging es dann tatsächlich nur zu zweit in Richtung Saale, die eigentlich geplanten Mitfahrer drei und vier in Person der OnkelTom'schen Kinder zogen es vor, daheim mit ihrer Mutter "eine Bude zu bauen" - na da werden die Prioriäten ja früh gesetzt.. :-)

Aber auch zu Zweit erlebten wir dann im Golf des Herrn Papa eine entspannte Fahrt, die Autobahnen waren de facto frei, so dass nur die obligatorische Phantombaustelle auf der A9 für eine kurze Verzögerung sorgte. Wieso die da nun gefühlt schon ein Jahr lang den Verkehr aufhält ist mir echt ein Rätsel, gut drei Kilometer lang verläuft die Autobahn einspurig, nur von einem Baugrund ist weit und breit nichts zu sehen.. Für uns hieß es aber wenig später ohnehin Abfahrt, nördlich der Stadttore von Halle ging es über feinste Pflasterstraßen in Richtung Ziel, welches wenig später ohne Probleme erreicht wurde. Parkplätze waren wie im Internet ausgeschrieben en masse vorhanden und somit stellte man sich dann auch in Poleposition direkt neben den Stadioneingang. Der wurde aber zunächst noch gemieden, stattdessen gab eine kurze Entdeckungsrunde etwas Aufschluss über das umliegende Gelände. Erwähnenswert ist hier bis auf ein paar Schrebergärten mit passendem Wohnkilentel aber nichts und nachdem die Kontrollen am Eingang überstanden wurden, betrat man also den Ground. Ganz so einfach war das dann aber doch nicht, des Preises wegen wurde natürlich die Kategorie "Stehplatz" und nicht Haupttribüne ausgewählt. An für sich in Liga fünf ja nicht so beachtenswert, hier meinten es die Ordnungskräfte aber ganz genau und selbst beim Gang zur Futterbude musste man sich rechtfertigen, wo es denn hingehen würde. Der Nervenaufwand wurde dann wenigstens an jener Verpflegungsstation entschädigt, da gab's zur Feier des Tages ein schönes Steak für wenig Geld, hjam hjam hjam!

Langsam postierte man sich also auf die Stehplatzgegengerade, die übrigens auch einen wahren Gästekäfig für mögliche Besucher aus fremden Städten beinhaltet. Heute war da aber genau gar nichts los, ein einziger Jena-Supporter wurde später gesichtet, auch wenn der sich mitsamt seiner Fanutensilien (Schal) in den Heimbereich schmuggelte. Schade eigentlich, aufgrund der Länderspielpause hätte man schon mit ein paar Nasen mehr aus dem Paradies gehofft. Umso glücklicher war man also, als sich nach und nach der Heimbereich unerwartet gut füllte, vielleicht zwanzig bis dreißig Fans mit Trikots, Fahnen und Fanbannern bereiteten sich langsam auf die kommenden neunzig Minuten vor. Die Banner gesalteten zum Teil durchaus kultig, genauso wie das Volk an sich. OnkelTom sprach natürlich wieder von den vielzitierten "Alternativen", womit er aber auch nicht ganz Unrecht haben sollte. Ein ziemlich buntes Grüppchen, dass sich hier bei Halle 96 tummelt, quasi das Gegenstück zu der eher rechts geltenden HFC-Fanszene. Getoppt wurde das Mischbild aus Göttingen und St. Pauli schließlich mit dem Besuch dreier Dichtmänner in u.a. Tierkostümen, oder wie OnkelTom recht treffend sagte: "Guck mal da kommt doch ein Jenenser - nee, warte .. das ist 'ne Kuh!" :-)

Stimmung war unter den offiziell 207 Zuschauern (hätte etwas mehr gesagt) also doch vorhanden und so gestaltete sich das Spiel recht kurzweilig. Auch der frühe Gegentreffer der Jenenser Profileihgabe und Ex-Rasenball-Nutte Reimann änderte daran recht wenig, denn das eigene schlechte Spiel wurde von dem absolut indiskutabel schlechten Schiri noch getoppt. Parteiisch war für dessen Leistung wirklich kein Begriff mehr, als Halle-Fan wäre ich heute wohl durchgetickt. Keine Ahnung ob man in Taiwan irgendwo auf die Oberliga NOFV-Süd wetten kann, spätestens seit heute ist aber nichts mehr unmöglich. Der Pöbel hielt sich leider dennoch in Grenzen, als ein paar jüngere Halle-Anhänger endlich mit passenden Beleidigungen anfingen, wurden sie von ihren Alteingessenen und politisch korrekten Szeneführern gleich mal in die Schranken gewiesen - langweilig ;-). Als Trost gab es regelmäßige Bierrunden, die durch die Inhaberin der Bude nach Aufforderung ("Gebt mir ein K; gebt mir ein -atharina!") sogar bis an den Platz gebracht wurden.

Das 0:2 sollte dann trotzdem kurz vor Ende noch für Jena fallen und somit war die Niederlage für die Gastgeber besiegelt, die damit noch immer auf ihren ersten Heimerfolg in der neuen Saison warten. Wir hatten unsere Schuldigkeit aber trotzdem getan und somit hieß es wieder mit Vollgas ;-) über die Autobahn zurück nach Braunschweig düsen. Dank netter Anekdoten aus den dunkelen Seiten der Braunschweiger Fanszene wurde einem auch nie langweilig und am frühen Abend konnte die Löwenstadt wieder erreicht werden.

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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:45

groundhopping.de, 27.03.2011

VfL Halle 96 vs. 1. FC Lokomotive Leipzig 2:2
27.03.2011, Stadion Am Zoo, Oberliga Nordost-Süd
Bild
942 Zuschauer

Der VfL Halle 1896 spielt in seiner Heimatstadt sportlich und bezogen auf die Zuschauergunst eindeutig nur die zweite Geige hinter dem Halleschen FC, aber man kann sich damit trösten, daß man der älteste Fußballverein der Stadt Halle an der Saale ist und schon 70 Jahre alt war, als die Chemiker vom HFC überhaupt das Licht der Welt erblickten. Erstklassig Stadion Am Zoo war der VfL allerdings seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr, denn der Nachfolger BSG Empor Halle verbrachte den Großteil seiner Zeit in den unteren Spielklassen und schaute auch nur gelegentlich einmal in der zweitklassigen DDR-Liga vorbei. Nach der Wende benannte man sich zunächst in SV Empor um und hört seit Mitte 1991 wieder auf die Bezeichnung VfL 96 - sportlich schaffte es der Club zwischendurch bis in die Regionalliga. Aktuell steht der Club auf dem drittletzten Platz der Oberliga Nordost-Süd und ist somit auf dem Relegationsplatz nach unten, will aber heute mit einem Sieg gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten 1. FC Lokomotive Leipzig Boden gut machen - immerhin hat man dessen wesentlich besser postierten Lokalrivalen Chemie Leipzig sogar auswärts mit 2:1 schlagen können.

In der Anfangsphase ist freilich vom VfL Halle wenig zu sehen, denn es sind die durchaus ebenfalls auf Punkte angewiesenen Gäste, die das Spiel machen und schnell zu Torchancen kommen, zum Beispiel, als Benedikt Seipel nach nur vier Minuten den Ball knapp am Tor der Hausherren vorbeischießt. Die Ernüchterung folgt freilich auf Stadion Am Zoo dem Fuße für die 'Lokisten', denn in der 15. Spielminute sind es die Gastgeber, die völlig überraschend in Führung gehen, nachdem Stefan Karau nach einem Freistoß per Kopf an den Ball kommt und das Leder im Tor unterbringen kann. Bis zur Halbzeit können die Probstheider vom 1. FC Lok immerhin noch den Ausgleich durch Thorsten Görke erzielen, aber trotz weiterer Chancen bleibt es beim für den VfL etwas glücklichen 1:1-Unentschieden. Ein Chaos in der Defensive der Gastgeber ermöglicht schließlich Loks Benedikt Seipel nach 55 Minuten aus kurzer Distanz einzuschießen, so daß das Spiel auf dem Weg zu einem Auswärtssieg zu sein scheint. Acht Minuten später greift Schiedsrichter Michael Jäntsch entscheidend in die Partie ein, als er zur Verwunderung aller nach einem harmlosen Schubser auf den Elfmeterpunkt zeigt und dem VfL-Rekordtorschützen Stephan Neigenfink so die Chance gibt, für den Ausgleich zu sorgen. Im weiteren macht sich der Referee mit einer gelb-roten Karte gegen Loks Pavel Devaty bei den Gästen weiter unbeliebt, und in der Schlußphase gibt es noch Chancen für den VfL Halle, sogar noch einen Heimsieg zu erzielen, am Ende bleibt es aber wie schon in der ersten Hälfte dabei, daß beide Teams im zweiten Abschnitt genau einen Treffer erzielt haben.

Die Anhänger des VfL Halle haben sich auf der Haupttribüne aufgebaut und bieten ein kleines Intro mit blauen und roten Fahnen sowie Transparenten "Für Euch machen wir uns zum Affen" "Forza VfL", mit denen man auf das Affengegrunze reagiert, mit dem die Gästefans und ihre Verstärkung durch den befreundeten HFC-Anhang Stadion Am Zoo den Heimfans begegenen - wohl wegen der Nähe deren Spielorts zum Zoo. Darauf geht der Heimanhang auch noch während des Spiels immer wieder ein und bekennt zum Beispiel, "hochbegabte Affen zu sein", die "im Gehege oder im Stadion am Zoo" zu schlafen pflegen und sich nebenher noch zweimal mit Transparenten äußern. Dazu bietet man ein abwechslungsreiches Repertoire an Gesängen, bei dem man gerne auch einmal sein Gründungsdatum verherrlicht, wie zum Beispiel mit "Hundert minus vier, 96, das sind wir!". Der Gästeanhang ist auch immer wieder zu hören und präsentiert sich trotz des immer wieder angestimmten "Leipzig und Halle - Fußballkrawalle!" von seiner eher zahmen Seite, bis es dann nach der Elfmeterentscheidung zu etwas Unruhe und dem Werfen von Gegenständen auf den Platz kommt, was wohl unter diesen Umständen auch bei so manchem anderen Verein nicht ausbleiben würde.

1909 hatte sich der VfL Halle bzw. dessen Vorgänger, der Hallesche FC von 1896, das Gelände in der Nähe des Zoos gekauft, auf dem der Club noch heute spielt. Ein Jahr später wurde man zum ersten Club mit einem Stadion Am Zoo vereinseigenen Stadion, als man die hier errichtete Anlage mit einem Spiel gegen den VfB Leipzig - also den Vorgänger der heutigen Gäste - einweihte. 10000 Zuschauer fanden damals Platz im Stadion, eine Zahl, die heute nicht mehr erreichbar wäre, da die Anlage nur noch für 8200 Menschen zugelassen ist. Die müssen sich über die Haupttribüne verteilen, wo man auf Bänken Platz nehmen kann sowie über die Gegengerade mit ihren hohen Stufen, denn hinter den beiden Toren gibt es keinen Ausbau, was sicherlich nicht unbedingt stimmungsfördernd ist. Ein Flutlichtanlage fehlt dem Stadion Am Zoo - was dagegen nicht fehlt, ist eine einfache Digitalanzeige in einem Hintertorbereich sowie zwei Nebenplätze, einer mit Aschebelag, der heute als Parkplatz genutzt wird sowie ein Rasenplatz.

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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:49

The DDR Oberliga, 29.05.2011

Lok Leipzig - A phoenix from the ashes. A place where, “Tradition can’t be bought!”
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1. FC Lokomotive Leipzig v VfL Halle 96
30. Spieltag, NOFV-Oberliga Süd 29 May 2011

The stadium, like so many others we have seen this year has certainly seen better days but is not in bad condition at all. The bright yellow and blue paintwork on the grandstand gives it the look of an IKEA store but with the exception of one section the terraces look well maintained if not all open. The pitch looked reasonable and the customary gravel running track was there, of course. As Jonners said, “It will be nice when it’s finished”. Brer Jeff’s response of, “It was nice when it was finished,” was probably more accurate.

Most of the crowd were to be found along either touchline and as the Halle side was announced fans competed between shouts of “fussballgott” or “arschloch” depending on which team you were supporting. The home fans then began shouting, “absteiger!” at the Halle fans and after a quick check on Badger’s sexy iPhone we realized that the visitors could actually get relegated if they lost today. So this wasn’t the meaningless game we thought and we were excited by the prospect of another pitch invasion at the end of the game if Halle confirmed their safety. The pre-match music featured such football ground favourites as Tina Turner’s “Simply the Best”, some Queen and even a rendition of “Highway to Hell”. It inspired Badger to comment that it reminded him a bit of Ibrox, “…Just without the sectarianism”. We were surprised that he would have experienced that as we didn’t realize that Aberdeen inspired that kind of treatment from the Rangers faithful.

The stadium was filling up a bit and the home fans were finding their voice, chanting to each other across the pitch. We were listening out for some original chants but were a bit disappointed so Brer Jeff tried to get us to join him in his favourite chant from Wigan which goes, “Meat pie, sausage roll, come on Wigan, give us a goal!” We did chuckle but thought we didn’t need to make a spectacle of ourselves but Stinzi was happy to give the old Tottenham, “Nice one, Cyril” chant an outing if someone scored. Thankfully, after twenty minutes we hadn’t seen an opener and Stinzi forgot all about it. One figures he would have been on his own, anyway.

On twenty-five minutes Halle grabbed the opener and the scorer raced over to the away fans, climbed up onto the fence and really gave it some. Yes indeed, this game certainly meant something alright. The home fans were getting restless and a little unhappy with some of the refereeing and when a Halle player went down a touch easily and was given a serve by the crowd Laurel was moved to comment, “Get up, even my six year old could handle that!”

Ten minutes after conceding, Lokomotive got themselves an equalizer and what a goal it was. The scorer took the ball down about 25 yards out and lashed it first time into the top corner. An absolute screamer! It would take some beating for the Goal of the Year crown. Badger had just left to visit Mother Nature and Jonners had just remarked that seven more goals would give him 200 for the season and so the timing added that extra little something.

On half-time, a terrible back header from a Lokomotive defender dropped off the crossbar into the shocked goalkeeper’s arms which saved the home side the honour of best and worst goals of the season in a single half. Half-time brought refreshment and sunscreen was called for. When Stinzi tried to inspire the rest of the gang with that old Aussie advertising classic jingle, “Slip. Slop. Slap” he was rebuffed by Badger with the comment that, I’m Scottish – I just get burnt.” He then explained that somewhere in his family there is the suspicion that one of his ancestors had got intimate with a Spaniard off the Armada and so he was therefore safe from skin cancer. Laurel quickly added that there is a story in her family that a Spaniard was involved in some of the child production and we only then noticed a slight resemblance. Brer Jeff then started a lively incest-related discussion on the insufficient closure to the Luke Skywalker/Princess Leia kiss at the end of Star Wars.

As half-time scores from around the league were announced, Laurel displayed her understanding of everything football by asking if these were the “raffle numbers” but we can certainly forgive the mistake as some of the team names were less than immediately recognizable and loudspeaker announcements in a foreign language are never easy to understand. Brer Jeff saved her from a ribbing by announcing, in a return to discussing the state of lavatories, that the toilets here reminded him of Bolton. When Badger asked him if that was before the Reebok Stadium was built, he replied, “No, just Bolton.”

The second half commenced again and on the hour mark Lokomotive were ahead. A cracking free kick hit the crossbar and was bundled in to send the home crowd into delirium and the Halle fans into despair. Once the celebrations had subsided, Badger inexplicably spat a mouthful of beer over the guys in front of us. They turned with dirty looks on their faces but were placated when we explained that Badger was Scottish and he would never deliberately throw anything away, let alone beer, and they were satisfied that it was just an unfortunate accident and/or lack of general coordination.

As Halle searched for an equalizer to potentially save their season, the time ticked away and an incredible miss from the home side kept them in the hunt. Out of nothing, in the last seconds, a Halle attacker flicked a ball with the outside of his foot from just outside the box and in it went. Unbelievable! The Halle bench emptied and it was unrestrained joy in the form of a massive pile-up. This might well have saved them from the drop. There was barely a murmur from around us and the final whistle blew very shortly after.

We had to dash to get to the train station but as we left we saw the Halle players sitting on the ground, either waiting for the results from other games to come in or having heard that their last minute goal had not saved them. Although, Halle did finish in the relegation zone they were saved due to the untimely demise of Sachsen Leipzig who went bust and fell to last place in the Oberliga Süd pushing everyone else one place up the league. The loss of Sachsen Leipzig has caused us great stress but their story will have to be told another day.

We made the tram and got to the train station in enough time for Brer Jeff to accidentally smash a beer bottle in the bottle shop and we had to run for the train. Family duties awaiting many of us meant that it was a pretty sedate journey home. Perhaps we were all reflecting on this wonderful season that was. We’ll save those recollections for another blog post…post our end of season dinner.

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Re: Hopper beim VfL

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 23:52

Fußball ist Religion, 03.08.2011

FSA-Pokal in der Heide und "Geschlechterkampf pur"
03.08.2011 SV Blau-Weiß Dölau – VfL Halle 96 1:4, FSA-Pokal
Sportanlagen Dölau, 305 Zuschauer (etwa 50 Gäste)


Die Saison kommt so langsam ins rollen. Nachdem ich mit meinem Klub im DFB-Pokal viel erleben durfte, sollte es nun etwas ruhiger angehen und der Landespokal sollte außerdem starten. Da Die Blau-Weißen aus Dölau gleich um die Ecke liegen und ich mir sowieso fest vorgenommen habe die erste Runde anzuschauen, bin ich mal eben mit dem Bus Richtung Heide getourt. Zwanzig Minuten vorm Anpfiff war ich am Ground angekommen und hier herrschte bereits munteres Treiben. Ganz klar, es ist das Spiel des Jahres und für 2 Euro durfte ich dabei sein. Schade, dass Dölau in der Saison so was wie Eintrittskarten anbietet und im Pokal dann wieder nur ne Karte von der Rolle. Immer wieder schrecklich! Naja was solls, es passt halt zum Ground. In Mitten der idyllischen Waldatmosphäre findet man diesen Sportplatz der keinerlei Ausbau hat. Wenigstens hat das Teil aber nen Rasen, ich persönlich kann mich da noch an ganz andere Zeiten erinnern. Zum Spiel bleibt eigentlich auch nicht viel zu sagen. Der VfL ist mit dieser Leistung keinesfalls Oberligatauglich. Dölau stand tief, kam aber zu keinen Chancen. Als die Gäste die Führung erzielen konnten war eigentlich schon alles vorbei. Man schaffte zwar noch den Anschluss nach der Pause aber fünf Ligen Unterschied machten sich dann doch bemerkbar. Bemerkbar machten sich außerdem ein paar Gäste, welche in der Ecke hinter vier Zaunfahnen etwas zum Besten gaben. Insgesamt nichts Dolles, aber vom VfL bin ich ja auch nix anderes gewohnt. Da half am Ende auch nicht das Spruchband „Rumble in the Jungle“ welches zu Beginn präsentiert wurde. Naja, als hier alles vorbei war gings gemütlich nach Hause.

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