16.08.2007 (MZ-Web) - Derby-Auftakt in Ammendorf

[Saalenser]

Derby-Auftakt in Ammendorf
5. Liga: U 23 des Halleschen FC zu Gast - VfL spielt zu Hause

Halle/MZ. Im Stadion der Waggonbauer empfängt der BSV Ammendorf zum ersten Derby der Fünftliga-Saison die U 23 des Halleschen FC, und der VfL 96 ist Gastgeber für Grün-Weiß Piesteritz.

Das Hickhack um eine Verlegung der Partie zwischen Ammendorf und dem Club - der HFC wollte Freitag oder Sonntag, also nicht parallel mit der Oberliga-Partie der Ersten gegen Chemnitz spielen - ist abgehakt. Zumindest für den BSV-Trainer. "Da wir einige Studenten im Team haben, waren diese Vorstellungen nicht umsetzbar. Freitags sind sie noch unterwegs von den Studienorten, sonntags meist schon wieder auf Reisen", sagt Marco Imhof. "Wir sind sonst immer auf den HFC zugegangen, wenn es Anfragen gab. Egal, jedenfalls freue ich mich auf das Spiel gegen die neue HFC-Zweite." Aber einen Gefallen tun, will Imhof dem Gast nach dem 1:1 von Sandersdorf ohnehin nicht. "Wir wollen mit einem Dreier unseren Weg fortsetzen", so der Ammendorfer Coach vor dem "Aufeinandertreffen von jugendlicher Unbekümmertheit und Routine, in dem vielleicht ein winziger Fehler entscheiden könnte". Mit Kominek und Pfeiffer kehren jedenfalls zwei wichtige Spieler ins BSV-Team zurück.

Bei der HFC-Formation gibt es noch einige offene Fragen. Wie gewohnt entscheidet sich erst am Freitag, wer aus den Mannschaften von Sven Köhler (Oberliga) und Detlef Schößler (A-Junioren) letztlich zur U 23 stößt. Auch, ob etwa René Stark aushelfen wird, der für die vierte Liga noch einmal gesperrt ist. "Egal, wer aufläuft. Derby hin oder her, wir wollen uns nach dem 0:1 gegen Schönebeck Selbstvertrauen holen und punkten", sagt Andreas Tolstych als Trainer der Rot-Weißen, der Anfang der Woche wieder fünf Junioren im Perspektivkader mitüben ließ.

Im Stadion am Zoo treffen mit dem VfL 96 und Piesteritz zwei Teams aufeinander, die schon unter Zugzwang stehen. Beide verloren den Auftakt 0:1 - auch wenn Grün-Weiß (mit Ex-VfLer Wellington) nach der Partie gegen Wolfen und den dabei gemeldeten Wechselfehler des Gegners noch auf den laufenden Protest und damit Punkte vom grünen Tisch hofft. "Das ist uns egal. Wir spielen zu Hause und müssen die Musik machen", betont VfL-Trainer Torsten Rennert. "Es geht nicht um einen Schönheitspreis, sondern um nackte Tatsachen - die ersten Punkte." Seinen Saison-Einstieg nach langer Verletzungspause könnte Routinier Jonekeit feiern. Beim 6:0-Testspielsieg der VfL-Reserve in Wettin lief alles glatt. Dafür steht hinter Stürmer Döring (Muskelverhärtung) noch ein Fragezeichen.


Quelle: MZ-Web.de
Direkter Link zum Artikel