Landespokal: VfL 96 empfängt im Viertelfinale Dessau 05 - Gast mit zwei Neuen
Beim 3:0-Sieg im Punktspiel gegen Dessau
erzielte VfL-Stürmer Vladimir Penev das zweite
Tor. Nun will er im Pokal nachlegen.
(MZ-Foto: Andreas Löffler)
Halle/MZ. Bei der Elf vom Zoo sind die Prioritäten klar gesetzt: Das Ziel heißt Oberliga-Aufstieg, wenn nötig auch über die Relegation gegen einen Berliner Verbandsligisten. "Wir verlieren aber auch den Pokal nicht aus den Augen. Wir wollen mindestens ins Halbfinale. Das Finale wäre eine Zugabe", betont Karsten Slansky, der Vizepräsident des VfL 96. Für den Sprung ins Semifinale muss am Sonnabend der Ligarivale SV Dessau 05 aus dem Weg geräumt werden.
Kurios: Erstmals im Pokalwettbewerb 2007 / 08 genießt der VfL 96 Heimrecht. Alle bisherigen Runden (gegen Piesteritz / 4:3, Ammendorf / 3:1, Köthen / 7:1) wurden auswärts ausgetragen. "Dass wir jetzt natürlich weiterkommen wollen, versteht sich. Auch wenn es eine knifflige Sache wird", sagt Torsten Rennert. Allerdings hat der Trainer des Pokalsiegers von 1997 und 1999 einige Sorgenfalten auf der Stirn. Er sagt: "Mein Kader ist ziemlich geschrumpft. Momentan ist noch völlig offen, wie die Abwehr aussehen wird." Stephan Karau (Bänderdehnung) fehlt ebenso wie Patrick Brendel (Zahn-OP). Zudem stehen hinter Mark Jonekeit (Infekt), Steffen Grosche (Zahn-OP) und John Kuma (Leistenzerrung) noch Fragezeichen. Außerdem müsse in der Offensive mehr geschehen als beim 2:2-Testspiel bei Blau-Weiß Brachstedt.
Beim Gegner der 96er hat sich auf dem Personalsektor einiges getan. So stieß Stürmer Philipp Hetzer von Askania Bernburg zu Dessau 05, und Abwehrspieler Holger Koppeng kehrte vom Kreisoberligisten Dessau 97 zurück. Zudem klar: Mit Andreas Förster und Alexander Moritz bleiben zwei Besserverdienende bis Saisonende. So sagt Coach Dirk Metzker: "Diesmal wollen wir uns besser verkaufen als beim Punktspiel." Das hatten die Muldestädter klar mit 0:3 verloren.
Dafür sorgte Dessau 05, dessen Coach während der bisherigen Verbandsliga-Saison mit argen Besetzungssorgen zu kämpfen hatte und beispielsweise im Spiel bei den 96ern sogar Torwart Moritz in den Sturm beorderte, jetzt für einen Paukenschlag. Letztes Wochenende gelang ein 3:1-Sieg im Test gegen Oberligist FC Eilenburg. Der VfL 96 sollte also gewarnt sein. Am Donnerstag ging man am Zoo davon aus, dass gespielt werden kann. "Falls es aber noch viel Regen gibt, müssen wir Samstagmorgen entscheiden", sagt Volkmar Kaiser, der Technische Leiter der 96er.
Quelle: http://www.mz-web.de
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