17.02.2008 (MZ-Web) - Rennert nach Pleite entlassen

17.02.2008 (MZ-Web) - Rennert nach Pleite entlassen

Beitragvon Matthias » Mi 20. Feb 2008, 18:55

Rennert nach Pleite entlassen

VfL 96 unterliegt Preussen Magdeburg 0:6 - Weber neuer Trainer

von Michael Pietsch, 17.02.08, 22:20h, aktualisiert 17.02.08, 22:40h

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Gegen den 37 Jahre alten Magdeburger Dirk Hannemann (links), der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Preussen war, fand der VfL kaum Mittel. Auch in dieser Szene kann 96-Jungspund Marcus Jähne (22/ rechts) den ehemaligen HFC-Zweitbundesliga-Akteur nur durch ein Foul bremsen. (MZ-Foto: Andreas Löffler)

Halle/MZ. Das Kopfschütteln im Stadion am Zoo nach der 0:6-Demontage des VfL 96 durch die Magdeburger Preussen war allgegenwärtig. "Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt in einem Punktspiel so eine Packung gekriegt haben", meinte selbst Vereins-Urgestein Richard Schmieder angesichts der katastrophalen Vorstellung der 96er in den kurzen Hosen. Sofort nach der Partie traf sich das VfL-Präsidium zur Krisensitzung. Das am Sonntag, 17 Uhr, verkündete Ergebnis: Torsten Rennert ist nicht mehr Trainer der Verbandsliga-Elf. Neuer Mann am Ruder ist ab sofort Torsten Weber, der bislang die A-Junioren betreute.

"Unsere Mannschaft ist mental und physisch nicht auf der Höhe. Wir mussten handeln. Schon in der Vorbereitung hat sich die Entwicklung angedeutet. Die zweite Halbzeit von Amsdorf unterstrich dies, und das 0:6 war der I-Punkt", begründete VfL-Vizepräsident Karsten Slansky den Schnitt. "Auch wenn er uns nicht leicht fiel."

An der Seite von Weber sollen der auch weiterhin die zweite Männermannschaft betreuende Thilo Knade sowie Helmut Wilk (schon bei Rennert "Co") stehen. "Mit dieser Lösung wollen wir von den Junioren über die zweite Mannschaft bis zur Verbandsliga-Elf Kontinuität erreichen. Mit Torsten Rennert war das so nicht zu machen", so Slansky. "Unser Saison-Ziel bleibt der zweite Platz." Soll heißen, über die Relegation den Oberliga-Aufstieg anzugehen. Bei der momentanen Verfassung der Elf und unter dem Eindruck des 0:6-Debakels mit der Masse an technischen Defiziten und Schnelligkeits-Nachteilen des auch noch dezimierten Personals ist da wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens. Zumal die Gegner in den anstehenden Partien in Piesteritz, gegen Sandersdorf und beim HFC II alles andere als Aufbau-Partner sind. Torsten Weber dürfte also eine Menge Arbeit vor sich haben. Schon im Sommer hatte die VfL-Chefetage versucht, den ehemaligen HFC-B-Junioren-Coach neben Rennert als zweiten Trainer zu installieren. Das ging angesichts gegenseitiger Animositäten schief, auch wenn dies niemand öffentlich zugab. So beteiligte sich Weber, der am Sonntag nicht erreichbar war, in der zweiten Reihe an der Saisonvorbereitung.

Rennert, der noch am Sonntagabend dienstlich bedingt ins holländische Groningen düste und "keine schmutzige Wäsche waschen" will, meinte nach seiner Entlassung: "Das 0:6 müsste einigen Leuten die Augen geöffnet haben. Wir haben in der Hinrunde einfach über dem Limit gespielt. Ich drücke den Jungs trotz allem die Daumen, dass sie das Ziel doch erreichen."

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Am Zoo steigt Verfolger-Duell

VfL 96 empfängt Preussen - Ammendorf will nachlegen - HFC II reist

von Michael Pietsch, 14.02.08, 21:31h, aktualisiert 14.02.08, 21:47h

Halle/MZ. Personelle Sorgen im Team und Wut im Bauch - die Voraussetzungen für Torsten Rennert vor dem Heimspiel des VfL 96 gegen Preussen Magdeburg im Stadion am Zoo lassen auf einigen Zündstoff schließen. "In diesem Spiel wird zwar nicht die Meisterschaft entschieden, aber wir wollen weiter vor den Preussen marschieren", hat der 96-Trainer für das Duell der Verfolger von Spitzenreiter Wolfen Order ausgegeben.

Das Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten VfL 96 und des Vierten aus der Landeshauptstadt birgt einige sportliche Brisanz: Beide Teams trennen gerade einmal zwei Punkte, und beide fixieren den zur Aufstiegs-Relegation berechtigenden zweiten Rang an.

Besondere Motivation für den VfL: Das Hinspiel zum Saisonstart war trotz guter Leistung 0:1 verloren worden. Rennert: "Diesmal müssen wir nicht schön, sondern erfolgreich spielen." Also die Fehlerquote niedriger halten als in der Vorwoche beim 2:2 von Amsdorf. Das Problem: Patrick Brendel und Steffen Grosche fehlen nach ihren fünften "Gelben" ebenso wie der verletzte Karau. Und hinter Döring (Grippe) steht noch ein Fragezeichen. Zeit für Taktik-Grübeleien hat Rennert genug. Für seinen Arbeitgeber "Intering" fuhr er am Donnerstag 650 Kilometer ins holländische Zwindrecht - planmäßige Rückankunft Freitagabend.

"Voller Tatendrang" fühlt sich Ammendorfs Coach Marco Imhof vor der Partie gegen den Tabellennachbarn Union Sandersdorf (12.). "Wir müssen genau so leidenschaftlich auftreten wie gegen Piesteritz." Da hatten die Waggonbauer ein 0:2 noch in ein 2:2 verwandelt. Mit einem Sieg über die von Michael Rehschuh trainierten Gäste soll laut Imhof "etwas Luft zwischen uns und den Strich zur Abstiegszone her". Voraussetzung ist jedoch eine sichere Abwehr. Die wird diesmal wieder verstärkt durch Jendrezok. Fehlen werden beim Tabellen-Dreizehnten BSV Ammendorf weiterhin das Sturm-Duo Kricke / Pieser, Scheffel, Kellner und Winter-Neuzugang Opara (Dessau 05).

Revanche nehmen für die 0:1-Heimpleite im Hinspiel wollen die U 23-Kicker des Halleschen FC beim Schönebecker SV. Nach dem 3:4 im "kleinen Club-Derby" gegen den 1. FC Magdeburg II fordert Trainer Andreas Tolstych einen Sieg - auch ohne den zum dritten Mal in dieser Saison gesperrten Große. "Wir sind heiß auf Schönebeck, zumal wir schon beim ersten Vergleich die bessere Mannschaft waren", so der Coach. Bei einem Sieg würde der HFC (10.) ein Polster von sieben Punkten zwischen sich und den SSV (14.) legen.

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Matthias
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